„Es ist gut, dass das Wissenschaftsministerium mit breitem Strich und öffentlichkeitswirksam um MINT-Studierende wirbt. Die wirklichen Herausforderungen liegen aber im Detail. Wie werden mehr Frauen für MINT-Studiengänge gewonnen, wie werden die Studienbedingungen verbessert, wie locken wir auch mehr internationale Studierende nach Baden-Württemberg?
Um für internationale Studierenden attraktiv zu werden, müsste man schnell die Studiengebühren abschaffen. Hier ist die Landesregierung trotz besseren Wissens schon seit Jahren im Hintertreffen.“

Kliche-Behnke weiter: „Um mehr Frauen für MINT-Fächer zu gewinnen braucht es eine höhere Sensibilisierung an den Schulen. Gerade für die technischen, ingenieurwissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Fächer ist für einen erfolgreichen Studienstart eine gute Abstimmung der in der Schule vermittelten Mathematikkenntnisse wichtig. Die Arbeit der Kooperation Schule-Hochschule „cosh“ wird von der Landesregierung zwar geschätzt, aber eine angemessene Ausstattung mit Sachmitteln dieser Initiative verweigert sie.“

„Um Studienbedingungen zu verbessern, muss an den Studienstandorten Wohnraum zur Verfügung stehen. Dafür müssen die seit gut einem Jahr zur Verfügung stehenden Gelder des Bundesprogramms „Junges Wohnen“ für das studentische Wohnen endlich verbaut werden. Sich darum zu kümmern, definiert den oder die Nerd in der Hochschulpolitik“, so Kliche-Behnke abschließend.

Florian Schnabel

stellvertretender Pressesprecher

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Markus Sommer
Berater für Wissenschaft, Forschung und Kunst