Daniel Born, Obmann der SPD-Landtagsfraktion im Untersuchungsausschuss «Baden-Württemberg-Haus», äußert sich zur heutigen Zeugenbefragung und den Aussagen des Chefs der Staatskanzlei Dr. Florian Stegmann wie folgt:

„Es hat sich gezeigt, dass das Staatsministerium die große Bühne suchte, aber nie Verantwortung übernehmen wollte. Amtschef Stegmann versuchte vorübergehend alles, um sein Haus und den Ministerpräsidenten in den Glanz des Prestigeobjektes zu rücken. Das Wirtschaftsministerium sollte dagegen in die zweite Reihe zurücktreten. Spätestens als Stegmann als Delegationsleiter zur Präsentation des Pavillonentwurfs nach Dubai flog und das Projekt als großen Erfolg feierte, hatte das Staatsministerium am Persischen Golf nicht nur eine Hand am Ruder.“

„Als das Baden-Württemberg-Haus jedoch nach und nach in schweres Fahrwasser geriet und es sich zu einem Millionengrab für die Steuerzahler entwickelte, verschwand das Staatsministerium wieder von der Kommandobrücke. Schon im September 2019 warnte Stegmann intern davor, dass das Projekt eines Tages vor einem Untersuchungsausschuss landen könnte. Lange Zeit bevor das ganze Ausmaß des Expo-Desasters überhaupt an die Öffentlichkeit gelangte.“

Stuttgart, 11. Dezember 2020

Achim Winckler
Pressesprecher

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Daniel Born
Stellvertretender Landtagspräsident