MdL Thomas Knapp: „Die Atomaufsicht des Landes ist total unfähig und muss nun schon durch Bundesweisung zum Handeln gezwungen werden“

„Die heute ergangene Weisung des Bundesumweltministers wegen Auflagen an das Kernkraftwerk Philippsburg II zeigt erneut, dass die hiesige Atomaufsicht komplett versagt. Wenn es um Sicherheit hochgefährlicher Atomanlagen geht, können sich die Menschen im Land auf die Landesregierung nicht verlassen.“ Thomas Knapp, energiepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, kritisiert, dass sich die Ministerien des Landes in schwierigen Fällen stets zu Anwälten der Kraftwerksbetreiber machten, statt sich zuallererst um die Sicherheit der Bevölkerung zu kümmern. Er erinnerte daran, dass schon 2001 beim gleichen Kraftwerk Haftungsfragen vorgeschoben wurden, als das Kernkraftwerk über Wochen hinweg im Blindflug betrieben wurde.

Knapp: „Die beiden für die Atomaufsicht zuständigen Minister Mappus und Pfister erweisen sich aufs Neue als ausgesprochene Hasenfüße. Mappus’ kernige Worte, es gebe bei Sicherheitsfragen keinen Rabatt, haben noch nicht mal die Halbwertszeit eines Jod-Isotops, nämlich keine 8 Tage.“

Helmut Zorell
Pressesprecher