Katrin Steinhülb-Joos, schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, begrüßt es, dass das Land fast alle Bundesmittel zur besseren Ganztagsbetreuung abgerufen hat: „Jetzt muss das Kultusministerium die unterschiedlichen Qualifikationen der im Ganztag Beschäftigten mit einheitlichen Qualitätsstandards unterfüttern. Nur so kann eine qualitativ hochwertige Ganztagesschule angeboten werden. Das Land sollte sich hier ein Beispiel an Hamburg nehmen. Dort nutzen fast alle Schülerinnen und Schüler (97 Prozent) den Ganztag, weil er dort so gut gemacht ist und qualitativ so hochwertig ausgestaltet ist, dass die Eltern diesen gerne für ihre Kinder wählen.“

Nachdem die grün-schwarze Landesregierung in den vergangenen Jahren beim Ganztagesausbau eher eine Verzögerungstaktik an den Tag gelegt hatte, habe sie jetzt scheinbar endlich die Notwendigkeit begriffen, so Steinhülb-Joos: „Wir brauchen mehr solcher positiven Nachrichten! Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen ist ein Meilenstein, für dessen Umsetzung das Land sich noch konsequenter ins Zeug legen muss. Während die Bundesmittel erfreulicherweise, auch dank des Einsatzes der Kommunen, fast vollständig abgerufen wurden, mangelt es an vielen Stellen leider weiter an der Umsetzung. Doch wenn es die grün-schwarze Landesregierung mit ihrem Versprechen von Bildungsgerechtigkeit ernst meint, muss der Ausbau der Ganztagesangebote endlich vorankommen. Dafür darf sich die Kultusministerin nicht nur auf den Bund verlassen, sondern muss auch selbst einen Gang hochschalten!“

Achim Winckler

Pressesprecher