MdL Rudolf Hausmann: „Die neue Arbeitsmarktstatistik offenbart das Versagen der Landesregierung in der Arbeitsmarktpolitik“

Die heute vorgelegte Arbeitsmarktstatistik für den September 2003 belegt nach Ansicht der SPD-Landtagsfraktion eindeutig, dass die Landesregierung ihre Hausaufgaben in der Arbeitsmarktpolitik noch immer nicht angepackt hat. Der Arbeitsmarktexperte der Fraktion, Rudolf Hausmann, belegte diesen Vorwurf mit Beispielen aus der neuesten Arbeitsmarktstatistik von Bund und Land. So sei die Arbeitslosigkeit im Land mit 2,1 Prozent gegenüber dem Vormonat in geringerem Umfang gesunken als im Bundesdurchschnitt mit 2,5 Prozent. Noch deutlicher werde die Schwäche des baden-württembergischen Arbeitsmarktes beim Abgleich der Arbeitsmarktzahlen mit dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Während bundesweit die Arbeitslosigkeit im September 2003 gegenüber September 2002 um 6,7 Prozent anstieg, ging die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg im gleichen Zeitraum um 12,4 Prozent nach oben. Besonders schwierig sei die Entwicklung bei der Langzeitarbeitslosigkeit. Im Vergleich zum September des Vorjahres sind in Baden-Württemberg 21 Prozent mehr Personen länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet, bundesweit beträgt dieser Anstieg 17 Prozent. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an der Gesamtzahl der arbeitslos gemeldeten Personen liegt in Baden-Württemberg mittlerweile bei über 26 Prozent. Rudolf Hausmann: „Die Entwicklung des Arbeitsmarktes in Baden-Württemberg zeigt das Versagen der Landesregierung in der Arbeitsmarktpolitik überdeutlich. Mehr und Mehr rächt sich, dass diese Regierung die Förderung der Langzeitarbeitslosen-Programme eingestellt und damit dazu beigetragen hat, diesen Arbeitslosen die Perspektiven für eine Wiedereingliederung drastisch zu verringern.“

Helmut Zorell
Pressesprecher