Zumeldung zu dpa/lsw: „Impfstoff im Impfzentrum Ulm wird knapp“

„Zwangsweiser Impftourismus quer durchs Land, massenweise Vordrängeln mit angeblichen Pflegeeinsätzen und nun erneut drohende Engpässe in Impfzentren samt Absage von Terminen: Die nächste Welle der Impfchaos-Politik von Minister Lucha ist da“, so SPD-Fraktion- und Landeschef Andreas Stoch zu den neuesten Problemen. „Minister Lucha lernt einfach nichts dazu und macht wieder und wieder die gleichen Fehler“, ärgert sich Stoch: „Er erweitert den Kreis der Impfberechtigten viel zu schnell und lehnt sich dann zurück, wenn die Leute sich um die Termine plagen oder quer durchs Land in auswärtige Impfzentren reisen müssen.“

Stoch: „Statt für Schaufensterprojekte sollte die Regierung für eine verlässliche Priorisierung  sorgen. So lange Impfstoff knapp ist, muss er dahin, wo er am nötigsten gebraucht wird. Das sind nach den Senioren jetzt auch Menschen, die in sozialen Brennpunkten besonders gefährdet sind. Hier muss das Land etwas tun. Stattdessen schaut man sich den Mangel an und lässt zu, dass nicht die Bedürftigen, sondern die Gerissenen an ihre Priorität kommen. Das erzeugt einen unglaublichen Zorn im Land, der einfach nicht sein müsste.“

„Wenn Lucha nun die schlechte Presse scheut und die Lücke in Ulm rasch schließt, dann muss klar sein, dass dieser Impfstoff anderen Zentren weggenommen wird. Das ist dann der  nächste Punkt, an dem Impfwillige und die Helferinnen und Helfer in den Zentren verspottet werden. Statt billiger Retuschen braucht es endlich eine solidere Strategie.“

Stuttgart, 4. Mai 2021

Dr. Hendrik Rupp
Pressestelle

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Roland Klose
Berater für Sozial- und Gesundheitspolitik