Nach dem Angriff auf einen Kommunalwahlkandidaten der Grünen in Amtzell ruft SPD-Landes- und Fraktionschef Andreas Stoch alle demokratischen Kräfte auf, gewaltbereiten Extremisten die Stirn zu bieten. „Im Moment trifft es vor allem die Grünen, aber jedes Mal wird unser gesamtes demokratisches System getroffen. Und deswegen müssen gegen solche Übergriffe auch alle demokratischen Parteien aufstehen. Es ist schlimm genug, wie viele Menschen sich nicht mehr in politischen Ehrenämtern betätigen wollen, weil sie Anfeindungen befürchten. Vorfälle wie in Amtzell sind da ein verheerendes Signal – und das über alle demokratischen Parteigrenzen hinweg.“

Stoch: „Gerade die SPD hat es in ihrer über 160-jährigen Geschichte erleben müssen, dass Extremisten ihre schwachen und dummen Argumente einfach durch Gewalt ersetzen wollen. Jetzt, wo die großen Kundgebungen für Demokratie zeigen, wie mickrig die Extremisten aufgestellt sind, stiegt offenbar deren Gewaltbereitschaft. Allein das muss uns wachrütteln. Und es sollte auch allen Demokratinnen und Demokraten zu denken geben, wenn es um die eigene Kommunikation geht. Gerade Botschaften auf den sozialen Netzwerken erreichen auch gewaltbereite Idioten. Und dann kann es sein, dass Tiefschläge auf politische Gegner nicht nur verbale Tiefschläge bleiben.“

Dr. Hendrik Rupp

Pressestelle