MdL Claus Schmiedel: „Wir erwarten vom Ministerpräsidenten konkrete und Erfolg versprechende Beiträge zur Sicherung der Laupheimer Arbeitsplätze“

Aus Sorge um den Airbus-Standort Laupheim drängt die SPD-Landtagsfraktion Ministerpräsident Oettinger zum Handeln. Claus Schmiedel, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion, fordert in einer Parlamentarischen Initiative den Regierungschef auf, zur Sicherung der 1.100 Arbeitsplätze aktiv und gestaltend auf die Neuausrichtung der Airbus-Produktion Einfluss zu nehmen. Oettinger habe zwar auf die Frage nach einer eventuellen Landesbeteiligung seine prinzipielle Offenheit erklärt („Ich bin zu allem gesprächsbereit“), bis heute aber seien keine konkreten Aktivitäten festzustellen. „Es wäre ein nicht zu korrigierender Fehler der Landesregierung, dem Airbus-Restrukturierungsprozess vom Spielfeldrand aus zuzusehen und sich erst danach mit dem Ergebnis zu beschäftigen.“

Der Standort Laupheim ist miteinbezogen in die Restrukturierungsmaßnahmen, die nach den jüngsten Turbulenzen des Mutterkonzerns European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) angekündigt wurden. Die befürchteten Entscheidungsvarianten der Konzernleitung reichten vom Arbeitsplatzabbau bis zur Schließung des Standorts Laupheim mit einer Verlagerung nach Frankreich.

Damit stünden nicht nur die Existenz des Standorts und etwa 1.100 Arbeitsplätze auf dem Spiel, sondern auch die Erwartungen einer ganzen Region in die Expansionskraft der Airbus-Industrie. Oettinger müsse nun zeigen, dass er für den Standort nicht nur in Wahlkampfzeiten freundliche Worte hat, wie bei seinem Besuch im Februar dieses Jahres. Oettinger müsse seinen Worten nun auch Taten folgen lassen, nachdem dunkle Wolken über Laupheim aufgezogen seien, so Schmiedel. „Wir erwarten vom Ministerpräsidenten mehr als eine allgemeine Gesprächsbereitschaft, nämlich konkrete und Erfolg versprechende Beiträge zur Sicherung der Laupheimer Arbeitsplätze.“

Helmut Zorell
Pressesprecher