MdL Claus Schmiedel: „Die Landesregierung muss über L-Bank, LBBW und Sparkasse strategischen Einfluss nehmen“

Mit völligem Unverständnis reagierte die SPD-Landtagsfraktion auf die für Laupheim negative Entscheidung des EADS-Managements. Das Werk in Laupheim stehe wirtschaftlich blendend da und werde nun offenbar zum Opfer des Missmanagements der Konzernführung, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion, Claus Schmiedel. Die SPD habe volles Verständnis für die Wut und die Enttäuschung der Beschäftigten in Laupheim.

Es sei nun Aufgabe der Landesregierung, darauf hinzuwirken, dass das Werk Laupheim im Produktionsverbund von Airbus verbleibt und der Ausverkauf des äußerst rentablen Produktionsstandorts mit seinen hochqualifizierten Mitarbeitern abgewendet wird.

Die SPD-Landtagsfraktion fordert deshalb die Landesregierung auf, über die L-Bank, die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sowie die örtliche Sparkasse einen strategischen Anteil am zukünftigen Unternehmen zu erwerben. „Damit soll ein Ausverkauf durch Heuschrecken-Investoren verhindert werden“, argumentiert der SPD-Wirtschaftsexperte. Für die künftige Entwicklung des Werkes Laupheim und damit die Beschäftigungsmöglichkeiten der Mitarbeiter sei es von zentraler Bedeutung, dass die Produktion und die Bereiche Forschung und Entwicklung gemeinsam am Standort in Laupheim verbleiben, betont Claus Schmiedel.

Helmut Zorell
Pressesprecher