Der SPD-Bildungsexperte Gerhard Kleinböck bekräftigte anlässlich der Pressekonferenz des VBE (Verband Bildung und Erziehung) die Bedeutung des 2015 eingeschlagenen Weges der Inklusion im baden-württembergischen Bildungssystem und sagte: „Für uns ist das inklusive Bildungssystem unverzichtbarer Bestandteil einer Gesellschaft, die sich durch Chancengerechtigkeit und gleichberechtigte Teilhabe aller auszeichnen soll.“
Um dem Ressourcenproblem zu begegnen und durchgängig zwei Lehrkräfte als Tandem in Inklusions-Klassen einsetzen zu können, forderte Kleinböck den zügigen Ausbau der Sonderpädagogik-Studienplätze: „Am Ende sollte in der Tat eine durchgängige Doppel-besetzung aus Lehrkraft der allgemeinbildenden Schule und einem Sonderpädagogen stehen. Notwendig dazu ist der schnelle Ausbau der Studienplatzkapazitäten im Bereich der Sonderpädagogik, um den Bedarf zügig zu decken.
Zudem werden kurzfristig für die Lehrerinnen und Lehrer an den allgemeinbildenden Schulen umfangreichere Fortbildungsmaßnahmen benötigt, damit sich diese der Herausforderung Inklusion stellen können. Hier muss die Landesregierung schnell aktiv werden.“
Stuttgart, 28. Juni 2016
Sven Plank, Stellvertretender Pressesprecher