Heimische Krebse und Muscheln in unseren Gewässern sind dringend auf guten Schutz angewiesen

Gabi Rolland: „Unglück an der Jagst zeigt, wie empfindlich unsere Ökosysteme sind.“

„Krebse und Muscheln kommen in baden-württembergischen Gewässern noch vor, müssen jedoch geschützt werden.“ Dies ist aus Sicht der SPD-Umweltpolitikerin Gabi Rolland ein Ergebnis eines SPD-Antrags an die Landesregierung, zu dem die Antwort nun vorliegt (Drs. 15/7198).
„Vorfälle wie die Verseuchung der Jagst durch Ammoniumnitrat zeigten jedoch auch deutlich auf, wie sensibel unsere Gewässer trotz aller Naturschutzanstrengungen sind und bleiben“, so die SPD-Umweltexpertin. Eindrucksvoll sei aber, dass Edelkrebs, Steinkrebs und Dohlenkrebs in vielen Gewässern noch immer lebten und mit welch vielfältigen Maßnahmen ihr Schutz vorangetrieben werde. Zugleich sei jedoch sehr bedauerlich, dass sowohl bei den Krebsen wie auch bei den Muscheln die Bestände noch immer zurück gingen. Für eine Entwarnung sei deshalb keinerlei Anlass gegeben. Dabei kämen zu den üblichen Beeinträchtigungen (Schadstoffeintrag, Überdüngung, Begradigungen und Ausräumen der Gewässer) noch die Probleme durch verschiedene eingewanderte Arten wie Signalkrebs oder Wandermuschel, die heimische Arten zusätzlich verdrängen könnten. Dementsprechend schwierig sei die Situation für heimische Muscheln und Krebse
„Umso mehr freut es mich, dass die Maßnahmen der grün-roten Landesregierung greifen. Hierzu gehören die verbreiterten Gewässerrandstreifen, der verbesserte Grünlandschutz und die Aufstockung von Personal und Sachmitteln im Naturschutz. Das alles sind wichtige Grundsteine für einen besseren Schutz der Krebse und Muscheln im Land“, so die SPD-Abgeordnete.

Stuttgart, 31. August 2015
Sven Plank, Stv. Pressesprecher

Siehe dazu auch Antrag der SPD, 15_7198_D.pdf