SPD zur Kritik des Philologenverbandes: Eigenverantwortliche Entscheidung der Eltern hat einen hohen Stellenwert.
Fraktionschef Claus Schmiedel: „Ich rate dem Philologenverband, verbal abzurüsten“
Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Claus Schmiedel, hat die Äußerungen des Philologenverbandes zur Grundschulempfehlung und die Kritik an der Landesregierung zurückgewiesen. Die eigenverantwortliche Entscheidung der Eltern über den schulischen Weg ihrer Kinder habe einen hohen Stellenwert, was auch der Philologenverband zur Kenntnis nehmen müsse. „Zudem hat der Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung zu einer Entkrampfung der Situation in der 3. und 4. Grundschulklasse geführt“, so Schmiedel weiter. An die Adresse des Philologenverbandes gerichtet sagte er: „Ich rate Herrn Saur und dem Philologenverband, verbal abzurüsten und nicht mit einseitigen Vorwürfen zu kommen. Zum Zeitpunkt der verbindlichen Grundschulempfehlung unter Schwarz-Gelb war das Gymnasium die Schulart, die rund 7 Prozent ihrer Schüler in der Sekundarstufe I verlor*. Diese Selektivität blieb stets unkommentiert.“
Stuttgart, 6. Oktober 2014
Sven Plank, stellvertretender Pressesprecher SPD-Landtagsfraktion
* S.63 Schulformwechsel in Deutschland – Durchlässigkeit und Selektion in den 16 Schulsystemen der Bundesländer innerhalb der Sekundarstufe I,
Bertelsmann Studie,xcms_bst_dms_36755_36821_2.pdf