„Es ist schockierend, dass rund 1.500 Lehrstellen 20 Jahre lang nicht besetzt wurden“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Stoch angesichts der bekanntgewordenen Datenpanne im Landesamt für Besoldung und Versorgung. Er fordert eine umfangreiche Fehleranalyse: „Wie konnte das so lange unentdeckt bleiben? Die Landesregierung muss sicherstellen, dass so etwas künftig nicht noch mal passiert und entsprechende Kontrollmechanismen rechtzeitig greifen.“
Stoch ist überzeugt: „Die Leidtragenden dieses fundamentalen Fehlers sind unsere Kinder, deren Unterricht aufgrund des Lehrkräftemangels in den vergangenen Jahren immer und immer wieder ausgefallen ist.“
„Die gute Nachricht ist natürlich, dass nun fast 1.500 Lehrerstellen mehr da sind. Die müssen jetzt so schnell wie möglich nachbesetzt werden. Das werden wir als Opposition kontrollieren – und auch genau darauf schauen, wo diese Lehrerstellen jeweils zugeordnet sind. Für das nächste Schuljahr gibt es 1.287 Bewerberinnen und Bewerber, aber nur 519 Stellen an den Gymnasien. Nicht nur da muss die Landesregierung nachjustieren – auch an allen anderen Schularten brauchen wir dringend mehr Lehrkräfte“, sagt der Fraktionsvorsitzende abschließend.
Eva-Christin Scheu
Pressesprecherin