„Die Krise am Wohnungsmarkt ist nicht nur eine Krise für Menschen, die selbst bauen wollen, Wohnraum suchen oder unter den stark angestiegenen Mieten ächzen“, stellt Jonas Hoffmann, Vorsitzender des Arbeitskreises für Landesentwicklung und Wohnen der SPD-Landtagsfraktion fest: „Vielmehr wächst sie sich aus zur Krise einer ganzen Branche, die in Baden-Württemberg besonders wichtig und stark ist. Der Rückgang von Baugenehmigungen verändert die Auftragslage bei den Unternehmen der baden-württembergischen Bauwirtschaft und schafft enorme Unsicherheit. Es ist an der Zeit, dass die Landesregierung sich hierzu endlich verhält!“.

Hoffmann: „In dieser Besorgnis erregenden Lage muss eine Landesregierung viel mehr tun, als mantraartig schöne Worte über die Bedeutung der Bauwirtschaft zu wiederholen. Wir brauchen endlich einen Rettungsschirm für den Wohnungsbau im Land!“

„Gezielte Investitionen in Bauprojekte, die bezahlbaren Wohnraum schaffen, leisten einen doppelten Dienst: Die Bauwirtschaft wird unterstützt und erhalten, muss keine Arbeits- und Fachkräfte entlassen, die sie später wieder dringend brauchen wird. Die baden-württembergische Wirtschaft insgesamt erfährt ein Konjunkturprogramm und es entsteht Wohnraum, der dringend benötigt wird und dessen Schaffung unter den aktuellen Bedingungen für profitorientierte Unternehmen nicht mehr attraktiv ist: Es ist Zeit, diese Entwicklungen nicht mehr nur zu beobachten, sondern endlich auch zu handeln“.

Baden-Württemberg braucht für Hoffmann außerdem ein zielgerichtetes, flächendeckendes Sanierungsprogramm für den Gebäudesektor. „Eine kluge und effiziente Förderung für energetische Sanierungen im Gebäudesektor, vor allem im Bereich des Geschosswohnungsbaus, der in der Regel besonders schlechte Energiebilanzen aufweist, wirkt sich ebenfalls mehrfach positiv aus. Die Emissionen gehen zurück, Sanitär- und Heizungsfachbetriebe werden unterstützt und Mieterinnen und Mieter werden vor weiter stark steigenden Nebenkosten bewahrt“.

Dr. Hendrik Rupp

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Beraterin für Landesentwicklung und Wohnen