„Auch die GEW muss anerkennen, dass der Landeshaushalt saniert werden muss. Dennoch investieren wir in Bildung.“
Grüne und SPD im Landtag wiesen die GEW-Kritik als völlig überzogen zurück. Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Stefan Fulst-Blei sagte, unter schwierigen Haushaltsbedingungen sei es vielmehr gelungen, bildungspolitische Schwerpunkte zu setzen. Fulst-Blei: „Auch die GEW muss anerkennen, dass der Landeshaushalt saniert werden muss.“ Sandra Boser, bildungspolitische Sprecherin der Grünen erklärte: „Wir agieren im Bewusstsein unserer Verantwortung gegenüber der Haushaltssituation. Dazu wollen wir die bisher guten Gespräche fortführen und gemeinsam Lösungen finden. Wir brauchen strukturelle Veränderungen in der Bildungslandschaft, um die notwendigen Verbesserungen möglich zu machen. Hierzu ist eine Qualitätsentwicklung für uns das Wichtigste. Das bedeutet, dass wir zukünftig mehr Schülerinnen und Schülern mit der Gemeinschaftsschule mehr individuelle Förderung zuteilwerden lassen wollen und vielfältige Schulabschlüsse wohnortnah ermöglichen möchten.“
Fulst-Blei wies die Vorwürfe zur mangelhaften Unterrichtsversorgung zurück: „Zur Unterrichtsversorgung gibt es viele positive Signale. Ein Gesamtbild haben wir dann, wenn die Statistik vorliegt“. Auch seien beispielsweise die Krankheitsreserve aufgestockt und zusätzliche Poolstunden an Grund- und Realschulen geschaffen worden. „Vor diesem Hintergrund verwundern die Ausführungen der GEW umso mehr. Auch wir hätten für die Bildung gerne nie endende Mittel, müssen aber mit dem Vorhandenen klarkommen.“
Stuttgart, 26. November 2012
Sven Plank
Stellv. Pressesprecher