„21% weniger Baugenehmigungen als im Vorjahr sind ein katastrophales Zeichen“, kommentiert Jonas Hoffmann, Vorsitzender des Arbeitskreises für Landesentwicklung und Wohnen der SPD-Landtagsfraktion, die Meldung des Statistischen Landesamtes.

Hoffmann: „Die stark gesunkene Zahl der Baugenehmigungen muss uns alarmieren: In Zeiten des Wohnraummangels, der sich in Baden-Württemberg nicht nur in Ballungsgebieten, sondern auch in ländlichen Regionen bemerkbar macht, sind rückläufige Genehmigungen das Gegenteil dessen, was wir brauchen“, so Hoffmann.

„Die aktuellen Zahlen komplettieren die ohnehin toxische Mischung aus wachsenden Baupreisen, gestiegenen Zinsen und einem seit Mai vollständig belegten Wohnraumförderprogramm des Landes“, resümiert Hoffmann. „Diese Mischung verdeutlich einmal mehr, dass die Landesregierung endlich schnell und wirkungsvoll reagieren muss“, so Hoffmann weiter. Dringend benötigter Wohnraum werde aktuell nicht geschaffen, vor allem an bezahlbarem Mietwohnungsbau mangele es – und der Druck auf den ohnehin angespannten Mietwohnungsmarkt werde so weiter ansteigen.

„Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger wohnen sich arm und es entstehen Verteilungskämpfe um Wohnraum – die Landesregierung muss jetzt endlich handeln! Die Mittel der Wohnraumförderung gehören aufgestockt, die Vorschriften in der LBO müssen entschlackt werden und das Land braucht eine eigene Landeswohnungsbaugesellschaft, die Grundstücke verwaltet und nachhaltig bezahlbaren Wohnraum schafft“, so Hoffmann abschließend.

Achim Winckler

Pressesprecher

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Beraterin für Landesentwicklung und Wohnen