Land sichert Finanzierung des Angebots „FSJ plus“ der Diakonie Württemberg. Hauptschulabsolventen können in einem einzigartigen Modell während eines Freiwilligen Sozialen Jahres den Realschulabschluss nachholen

Die Fraktionen von GRÜNEN und SPD sichern mit Haushaltsanträgen in Höhe von 300.000 Euro die Fortführung des Projekts FSJ plus der Diakonie Württemberg.

Das „FSJ plus“ bietet Hauptschulabsolventen zwischen 18 und 25 Jahren die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer sozialen Einrichtung der Diakonie Württemberg zu leisten und parallel in 24 Monaten einen Realschulabschluss nachzuholen. Dabei sind die Möglichkeiten für soziales Engagement vielfältig und können durch Mitarbeit in Einrichtungen für Behinderte, Senioren oder Krankenhäusern in der Diakonie geleistet werden. Das FSJ wird mit einem Taschengeld sowie der Übernahme von Beiträgen zu Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung entlohnt.

„Das FSJ plus ist ein Vorzeigeprojekt und macht deutlich, was ein Freiwilliges Soziales Jahr alles leisten kann: Junge Erwachsene erhalten durch einen höheren Schulabschluss sowie durch die Erfahrungen eines sozialen Engagements bessere Chancen beim Start ins Berufsleben. Die Menschen in den Einrichtungen profitieren durch mehr Personal und Ansprache. Diese Symbiose ist beispielhaft“, erklären die sozialpolitischen Sprecher Thomas Poreski (Grüne) und Rainer Hinderer (SPD).

Seit das Programm 2005 eingeführt wurde, konnte eine hohe Quote an Teilnehmern ihren Realschulabschluss nachholen. Dabei profitierten sie u.a. von einer besonderen Betreuung, welche die Diakonie den Schülern bietet – etwa Unterricht in Kleingruppen oder Einzelförderung.

Stuttgart, 17. November 2014
Martin Mendler, Pressesprecher