MdL Johannes Stober: „Das Treffen von DFB und Fans muss für die Landesregierung Ansporn sein, endlich auch in Baden-Württemberg Fan-Projekte mitzufinanzieren“
MdL Margot Queitsch: „Fanprojekte entlasten auch die Polizei“
Die SPD-Landtagsfraktion fordert die Landesregierung nach dem Treffen von DFB und Fan-Beauftragten am Wochenende auf, endlich auch in Baden-Württemberg Fußball-Fan-Projekte mitzufinanzieren. Trotz klarer Beschlüsse der Kultusministerkonferenz verweigere Baden-Württemberg als einziges Bundesland neben Sachsen die Mitfinanzierung dieser überaus sinnvollen Projekte, kritisierte der Karlsruher SPD-Abgeordnete Johannes Stober. Deshalb müssten bei den beiden Fan-Projekten beim Karlsruher SC und beim SV Waldhof Mannheim die Kommunen die Landesmittel übernehmen. Stober verwies darauf, dass die Kultusministerkonferenz schon vor Jahren für solche Fanprojekte eine Drittelfinanzierung zwischen Kommune, Land und DFB beschlossen habe.
Stober begrüßte es ausdrücklich, dass die DFB-Verantwortlichen und die Fan-Beauftragten beim DFB-Fan-Kongress in Leipzig einen nachhaltigen Dialog über Themen wie Sicherheit, Gewalt und Stadionverbote vereinbart haben. „Das Treffen von DFB und Fans muss für die Landesregierung Ansporn sein, endlich auch in Baden-Württemberg Fußball-Fan-Projekte mitzufinanzieren.“ Ein entsprechender Antrag der SPD steht im Juli im Schulausschuss zur Abstimmung.
Nach den Worten der sportpolitischen Sprecherin de SPD-Fraktion, Margot Queitsch, sind die Fußball-Fan-Projekte ein großer Erfolg. „Die Fan-Projekte haben eine präventive und deeskalierende Wirkung und tragen dazu bei, dass Fußballspiele friedliche Feste sind“, so Queitsch. Das Land müsse deshalb auch ein großes Interesse an der Förderung der Fan-Projekte haben, da im Gegenzug die Polizei durch deren erfolgreiche Arbeit erheblich entlastet werde.