SPD-Verfassungsschutzexperte Dr. Boris Weirauch äußert sich zu den Medienberichten, wonach Wohn- und Geschäftsräume eines Gründers der Querdenken-Bewegung heute in Stuttgart von der Polizei und Staatsanwaltschaft durchsucht wurden:

„Das ist ein konsequenter Schritt. Bereits im Frühjahr 2021 hat die SPD-Fraktion in Baden-Württemberg darauf gepocht, die Finanzströme der Querdenker-Bewegung zu durchleuchten. Schon damals stand der Verdacht im Raum, dass die Organisation offenbar gezielt Gelder von Unterstützern anwirbt, ohne hierfür klare Verwendungsnachweise zu führen. Hierbei hat sich eine Art Industrie herausgebildet, die wohl eher zur Finanzierung der persönlichen Lebensführung einiger Protagonisten diente als zu deren gemeinsamen verfassungsfeindlichen Zielen.“

Weirauch: „Die Geschäftspraktiken der sogenannten Querdenker und deren Hintermännern müssen lückenlos aufgeklärt werden. In Zukunft wird es vermehrt darauf ankommen, die Finanzströme extremistischer Bewegungen auszutrocknen. Diesen Leuten müssen die Ressourcen entzogen werden, die es ihnen ermöglichen, unsere Demokratie zu bekämpfen.“

Achim Winckler

Pressesprecher

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