„Was die Landesregierung jetzt vorlegt, ist das Papier nicht wert, auf dem es steht. Grün-Schwarz hat seine Strategie gegen Einsamkeit so lange vor sich hergeschoben, bis sie in dieser Legislaturperiode faktisch nicht mehr umgesetzt werden kann“, so die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dorothea Kliche-Behnke.

Sie stellt fest: „Lucha ist damit mal wieder der Minister der leeren Versprechen – wie bei der Gleichstellungsstrategie. Es reicht schlichtweg nicht, die Strategie Quartier 2030 ins Schaufenster zu hängen und sie mit einem Ideenwettbewerb zu flankieren. Es braucht ein umfassendes Konzept dafür, wie man Einsamkeit verhindern kann.“

Ein solches hat die SPD-Landtagsfraktion bereits 2022 vorgelegt. Kernpunkte sind: ein regelmäßiger Einsamkeitsbericht, mehr Öffentlichkeitsarbeit und die Aufnahme des Themas in bestehende Sozial- und Pflegeplanungen. Außerdem sollen gezielte Präventionsangebote gefördert werden. „Konkret schlagen wir als SPD-Fraktion das Programm Gemeindeschwesterplus vor, das im benachbarten Rheinland-Pfalz bereits erfolgreich etabliert ist. Allein der Zusammenhang von Einsamkeit und psychischen Erkrankungen ist Grund genug, um politisch endlich aktiv zu werden.“

Das entsprechende Positionspapier der SPD-Landtagsfraktion ist unter https://www.spd-landtag-bw.de/wp-content/uploads/Positionspapier-Einsamkeit.pdf einsehbar.

Simon Schwerdtfeger
Presse und Social Media

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Berater für Sozial- und Gesundheitspolitik