SPD- Fraktions- und Landeschef Andreas Stoch kritisiert die Pläne des Porsche-Konzerns für das Batterieunternehmen Cellforce: „So einfach kann und darf es sich die Konzernspitze nicht machen: Erst fehlte Weitsicht und man verzögerte die Themen E-Mobilität und Batteriefertigung viel zu lange. Und nun fehlt es wieder an Weitsicht, und man will eine Herzkammer der neuen Mobilität stilllegen, nur weil kurzfristige Gewinn- und Renditeziele noch nicht erreicht werden. Und wieder gibt es keine Ideen – außer der, dass die Beschäftigten die Zeche zahlen sollen.“

„Ich fordere die Verantwortlichen bei Porsche auf, diese enorm wichtige Zukunftstechnologie nicht übereilt fallen zu lassen. Ich fordere dazu auf, gemeinsam nach besseren Lösungen zu suchen – mit Politik und Wirtschaft, mit den Gewerkschaften und vor allem auch mit dem künftigen Betriebsrat. Vor dessen Wahl im September darf es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Nur so sind mitbestimmte Verfahren möglich, wie sie bei Porsche üblich sind.“

Stoch: „Klar ist für uns auch: Hilfen und Zuschüsse vom Land sind gerade in dieser Zukunftstechnologie richtig und wichtig. Aber das Land hat den Aufbau einer spezialisierten Batteriezellenproduktion gefördert und die Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze. Wer diese Ankündigung nicht erfüllt, muss das Geld wieder zurückgeben.“

Ansprechpartner

Sven Plank
Berater für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus