MdL Johannes Stober: „In der Windkraft stehen viele Investoren Gewehr bei Fuß, um Jobs und Wertschöpfung zu schaffen“

Die SPD-Landtagsfraktion bewertet das heute präsentierte Energiekonzept der CDU als „mutlos und halbherzig“. Noch immer habe die Opposition bei der Energiewende die Kurve nicht gekriegt, so die Einschätzung des SPD-Energieexperten Johannes Stober. Darüber könnten auch kleinere Kursbereinigungen bei der Windkraft nicht hinwegtäuschen.

Noch immer wolle die CDU die Windkraft mit ihren „Mäßigungsappellen“ ausbremsen. Dabei sei längst klar, dass diese eine tragende Säule unserer Stromversorgung werden könne. „In der Windkraft stehen viele Investoren Gewehr bei Fuß, um Jobs und Wertschöpfung zu schaffen“, erklärte Stober. Wer sich wie die Union über Stromimporte beklage, müsse sich auch ohne Wenn und Aber für Stromproduktion im eigenen Land stark machen. Windstrom aus der Nordsee, von dem völlig unklar sei, wann er auch bis nach Süddeutschland geleitet werden kann, stelle derzeit keine Alternative zum Ausbau hier im Binnenland dar.

„Wer Versorgungssicherheit großschreibt, muss schnellstmöglich die Energiewende auf den Weg bringen. Der sicherste Strom ist dezentral erzeugter Strom aus erneuerbaren Energien“, unterstrich Stober. Für die zusätzlich nötigen Speichermöglichkeiten sorge die Landesregierung mit neuen Förderprogrammen und der intensiven Begleitung vorhandener Planungen. „Die CDU ist eingeladen, das Bremserhäuschen zu verlassen und konstruktiv an der grün-roten Energiewende im Land mitzuwirken“, so Stobers Appell.

Stuttgart, 26. Januar 2012
Martin Mendler
Pressesprecher