MdL Christine Rudolf: „Wir müssen in allen Schularten drei Stunden Sport pro Woche anbieten, sonst wird das Engagement von Senioren-Mentoren ohne Wirkung verpuffen“

Die SPD begrüßt die heute von Staatssekretär Helmut Rau (CDU) vorgestellte Initiative zur Bewegungsförderung für junge Leute durch Senioren-Mentoren, sieht darin aber keine Alternative zur notwendigen Aufwertung des Sportunterrichts im Schulalltag durch gut ausgebildete Fachlehrer. „Senioren können in Kindertagesstätten und Grundschulen sicherlich ergänzende Bewegungsangebote machen, doch den regulären Sportunterricht, der nach wie vor viel zu oft ausfällt, können sie nicht ersetzen“, sagte die sportpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Christine Rudolf.

Die Landesregierung müsse mit der Ausweitung und Aufwertung des Sportunterrichts dafür sorgen, dass die erhofften Früchte des neuen Senioren-Engagements in den Grundschulen sich nicht spätestens unter den Bedingungen des achtjährigen Gymnasiums wieder in Luft auflösen. Nicht ohne Grund habe der baden-württembergische Philologenverband davor gewarnt, dass eine kürzere Schulzeit am Gymnasium Nachteile für den Schulsport haben könnte, weil für Sport-Arbeitsgemeinschaften mit differenzierten Angeboten am Nachmittag dann noch weniger Raum bleiben werde.

Christine Rudolf: „Wir müssen in allen Schularten drei Stunden Sport pro Woche anbieten, sonst wird das Engagement von Senioren-Mentoren ohne Wirkung verpuffen.“

Martin Mendler
Stellv. Pressesprecher