Andreas Kenner, Sprecher der SPD-Landtagsfraktion für frühkindliche Bildung: „Den Abbau unnötiger Dokumentationspflichten sowie die schrittweise Genehmigung neuer Einrichtungen, wie sie der Normenkontrollrat heute vorgeschlagen hat, halten wir grundsätzlich für sinnvoll. Bei der viel gepriesenen Flexibilität stehen wir jedoch klar an der Seite der Beschäftigten. Flexibilisierungsmaßnahmen wie der Erprobungsparagraph mögen auf den ersten Blick die angespannte Situation in Kindertageseinrichtungen entschärfen, führen jedoch unweigerlich zu Qualitätseinbußen in der frühkindlichen Bildung. Diese werden auf dem Rücken der verbliebenen pädagogischen Fachkräfte ausgetragen, die zunehmend ungelernte Zusatzkräfte einarbeiten müssen. Letztlich geht dies zu Lasten der bestmöglichen Förderung der Kinder.“

Kenner weiter: „Wir sind überzeugt: Frühkindliche Bildung ist Bildung – und an Bildung darf nicht gespart werden. Daher fordern wir die Landesregierung auf, die Weiterentwicklung des Mindestpersonalschlüssels nicht als Vorwand zu nutzen, diesen weiter aufzuweichen. Stattdessen sollte die Landesregierung deutlich mehr in die Ausbildung pädagogischer Fachkräfte investieren. Das wäre gut angelegtes Geld. Denn Investitionen in frühkindliche Bildung sind Investitionen in unsere Zukunft: Eine qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit stärkt die Zufriedenheit der Fachkräfte und dient gleichermaßen den Kindern und ihrer optimalen Förderung.“

Simon Schwerdtfeger
Presse und Social Media

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