Fraktionschef Claus Schmiedel: „Die Auszeichnung 2012 erhält ein Unterstützerkreis in Gomaringen, der seit fast 10 Jahren einer Flüchtlingsfamilie hilft, die 2003 in das Kosovo ausreisen musste“

Der erste von der SPD-Landtagsfraktion gestiftete „Preis für Verdienste um die soziale Demokratie“ geht an Andreas Foitzik und Waltraud Klett. SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel überreichte den beiden Gründern des Unterstützerkreises Gomaringen für eine Flüchtlingsfamilie aus dem Kosovo den mit 2.500 Euro dotierten Preis am Sonntag (13.10.2012) im Rahmen einer Matinee in der Reithalle in Rastatt.

„Der Unterstützerkreis konnte zwar die Ausreise der Familie Avdijaj zurück in das Kosovo nicht verhindern, schaffte es aber durch finanzielle Unterstützung, wiederholte Einladungen nach Deutschland und weitere Hilfsaktionen, dass diese Menschen wieder ein neues Leben in Würde aufbauen konnten, ohne dass der Kontakt in die alte Heimat verloren ging“, sagte Schmiedel in seiner Laudatio. Den Einsatz für die Familie Avdijaj nannte der SPD-Fraktionsvorsitzende „ein bewundernswertes Beispiel für gelebte Solidarität und für eine im doppelten Wortsinne grenzenlose Freundschaft“.

Neben dem Preisgeld von 2.500 Euro nahmen die Preisträger zwei Kunstwerke von Sigrid Artmann entgegen. Die in Ludwigsburg lebende Schriftkünstlerin schuf eigens für diesen Anlass zwei Unikate, die nicht nur die Worte „Preis für Verdienste um die soziale Demokratie 2012“ zieren, sondern die auch zentrale Werte wie Solidarität, Nächstenliebe und Engagement verkörpern. „Menschlichkeit kennt keine (Landes)Grenzen“, brachte Artmann die Aussage der beiden Kunstwerke auf den Punkt.

Aus zahlreichen Vorschlägen hatte sich eine 15-köpfige Jury für den Unterstützerkreis aus Gomaringen entschieden. Mitglieder des Auswahlgremiums waren Katrin Altpeter, Frieder Birzele, Prof. Herta Däubler-Gmelin, Dr. Andrea Hoffend, Gunter Kaufmann, Angelika Matt-Heidecker, Bilkay Öney, Prof. Ortwin Renn, Prof. Hartmut Soell, Oskar Vogel, Ruth Weckenmann, Marianne Wonnay, Marion von Wartenberg sowie aus den Reihen der SPD-Landtagsfraktion Claus Schmiedel und Andreas Stoch.

Im kommenden Jahr soll der „Preis für Verdienste um die soziale Demokratie“ erneut an Personen oder Organisationen verliehen werden, die mit ihren Projekten in besonderem Maße zur Stärkung der sozialen Demokratie beigetragen haben. Vorschlagen kann man jede Person oder Organisation in Baden-Württemberg. Eigenbewerbungen sind leider nicht möglich. Neben allgemeinen Angaben soll der Antrag eine Begründung für den Vorschlag enthalten, die besondere innovative Leistung darstellen und beispielsweise über die Entstehungsgeschichte des Projekts, die beteiligten Akteure und die öffentliche Resonanz informieren. Gerne können der Bewerbung dazu aussagekräftige Belege, Dokumente und Medien beigefügt werden.

Einsendeschluss für die Preisverleihung im nächsten Jahr ist bereits der 31. März 2013.

Stuttgart, 15. Oktober 2012
Martin Mendler
Pressesprecher