MdL Dr. Frank Mentrup: „Die Landesregierung muss zusätzliche Ressourcen bereitstellen, damit der Sprachstandserhebung eine umfassende individuelle Sprachförderung folgen kann“

Die neukonzipierte Einschulungsuntersuchung (ESU) mit der Sprachstandserhebung hat nach Ansicht der SPD-Landtagsfraktion nur Sinn, wenn ihr eine umfassende individuelle Sprachförderung folgt. Dafür müsse das Land zusätzliche Ressourcen bereitstellen, fordert der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Dr. Frank Mentrup. Doch genau bei dieser entscheidenden Frage nach dem Umfang und der Finanzierung der individuellen Sprachförderung drücke sich die Landesregierung vor einer eindeutigen Antwort.

Ziel der Sprachförderung müsse es sein, dass alle Kinder beim Schulstart die gleichen Voraussetzungen haben, so Dr. Mentrup. Denn Sprache sei der Schlüssel zum Bildungserfolg.

Es sei zwar zu begrüßen, dass das Land nach anfänglichem „Tohuwabohu“ zwischen den Ministerien die ESU und die in diesem Rahmen durchzuführenden Sprachtests nun doch in diesem Jahr verbindlich einführen wolle. Die Landesregierung müsse nun aber auch sicherstellen, dass zusätzliche Sprachfördermaßnahmen, die aufgrund der Sprachtests notwendig werden, landesweit bereitgehalten werden. Außerdem müsse das Land in der Frage der Finanzierung mit den Kommunen eine Einigung herbeiführen.

Helmut Zorell
Pressesprecher