„Während andere Länder wie die Türkei, Estland oder Südkorea ehrgeizige Programme haben, um noch mehr internationale Studierende an ihre Hochschulen zu bringen, schrecken wir im Südwesten junge Talente aus der ganzen Welt ab – mit unsinnigen und unnötigen Studiengebühren!“, ärgert sich Andreas Stoch, Fraktionschef der Landtags-SPD: „Baden-Württemberg ist das einzige deutsche Bundesland, das internationale Studierende mit 3000 Euro jährlich zur Kasse bittet. So verspielen wir die Zukunft unseres Bildungs- und Forschungsstandorts!“
Stoch: „Leider zeigt uns die OECD-Bildungsstudie auch dieses Jahr: Deutschland ist bei Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit immer noch weit abgeschlagen. Unser Bildungssystem ist eines der undurchlässigsten weltweit. Und die Zahl junger Menschen, die weder Abitur noch einen Berufsabschluss haben, steigt weiter an – in der EU stehen nur Italien, Portugal und Spanien schlechter da. Aber wir können es uns schlicht nicht leisten, das Potenzial so vieler junger Menschen zu verschenken. Wir müssen mehr in Bildung investieren: Gemessen am Bruttoinlandsprodukt haben wir hier riesigen Nachholbedarf.“
„Auch in Baden-Württemberg fällt immer noch zu viel Unterricht aus und zu viele Jugendliche verlassen die Schule ohne Abschluss – dafür trägt Grün-Schwarz die Verantwortung. Die Landesregierung muss endlich mehr Lehrkräfte und Unterstützungspersonal an die Schulen bringen, die Berufsorientierung stärken und Ganztagesangebote ausbauen. Damit jede Schülerin und jeder Schüler individuell gefördert werden kann und gleiche Bildungschancen hat.“
Dr. Hendrik Rupp
Pressestelle