„Minister Lucha will pflegende Angehörige entlasten? Das ist ein wichtiges und richtiges Signal. Dass er da auf den Bund warten möchte, ist mehr als fragwürdig“, so der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Florian Wahl zum Vorstoß eines bundesweiten Pflegegelds als Lohnersatz von Ministerin Prien – und Manfred Luchas Reaktion darauf.

„Der Minister macht, was er am besten kann: Er duckt sich in seinem eigenen Bundesland weg und zeigt mit dem Finger nach Berlin. Dabei haben wir von der SPD-Landtagsfraktion Anfang des Jahres ein umfangreiches Konzept über ein Gehalt für pflegende Angehörige vorgestellt. In Baden-Württemberg herrscht der bundesweit höchste Mangel an Pflegefachkräften. Zugleich ist der Eigenanteil in der stationären Pflege mit zuletzt durchschnittlich 3.479 Euro pro Monat am höchsten“, so der SPD-Abgeordnete.

Wahl weiter: „Manfred Lucha ist seit neun Jahren als Minister für Gesundheit und Soziales für diese untragbaren Zustände verantwortlich: Wenn er den dringenden Handlungsbedarf in diesem Bereich nun endlich anerkennt, darf er nicht auf die nächsten Schritte in Berlin warten. Er muss lediglich ein paar wenige auf uns zugehen.“

Eva-Christin Scheu
Pressesprecherin

Ansprechpartner

Roland Klose
Berater für Sozial- und Gesundheitspolitik