MdL Christoph Bayer: „Anstelle von finanziellen Lockangeboten und kurzatmiger Projektförderung brauchen wir Jugendarbeit mit Kontinuität“
Ausweitung der Jugendagenturen in der Kritik
Der Plan von Kultusministerin Schavan, die Kompetenzen der Jugendagenturen auszuweiten, stößt bei der SPD-Landtagsfraktion auf Kritik. Der jugendpolitische Sprecher der Fraktion, Christoph Bayer, befürchtet, dass der Ausbau der Jugendagenturen des Ministeriums zu Lasten der offenen und in Vereinen organisierten Jugendarbeit geht. „Der Projekt- und Finanzierungsdschungel ist selbst für Insider kaum noch zu durchschauen“, so Bayer. „Mit den Jugendagenturen werden Parallelstrukturen ausgebaut und mit finanziellen Lockangeboten über Wasser gehalten.“
Nach Ansicht der SPD-Fraktion hat der Schwerpunkt in der Landesjugendpolitik auf der stabilen Regelförderung der bewährten, demokratisch legitimierten Strukturen zu liegen. Die Jugendagenturen des Kultusministeriums sollten sich daher auf die Koordination der Aktivitäten beim Übergang von Schule in den Beruf konzentrieren.
Pressesprecher