Wolfgang Drexler: „Die Landesregierung kündigt großspurig die Einführung des Bruttokostenmodells an. Gleichzeitig reduziert sie im Nachtragshaushalt Mittel für die Privatschulen“
Als „völlig unglaubwürdig“ kritisierte SPD-Fraktionschef Wolfgang Drexler den Umgang von Ministerpräsident Oettinger mit den Privatschulen. „Die Landesregierung kündigt großspurig die Einführung des Bruttokostenmodells an. Gleichzeitig reduziert sie im Nachtragshaushalt Mittel für die Privatschulen“, sagte Drexler.
Über Jahre hinweg habe die Landesregierung die Privatschulen mit der Ankündigung vertröstet, das so genannte Bruttokostenmodell einzuführen. Zwar habe der Ministerrat dieses Finanzierungsmodell nun im Grundsatz beschlossen. Der vorgesehene Stufenplan setze aber erst im Jahre 2008 ein. Dies, so Drexler, komme einer Verschiebung auf den Sankt-Nimmerleins-Tag gleich.
Wolfgang Drexler: „Die Privatschulen brauchen die verlässliche Finanzierung nicht erst in ein paar Jahren, sondern jetzt.“
Drexler rief ferner in Erinnerung, dass die Regierungsfraktionen erst kürzlich einen Gesetzentwurf der SPD im Landtag abgelehnt hätten, der die Einführung und solide Finanzierung des Bruttokostenmodells vorsah.