Ute Vogt: „Echte Prävention setzt auf gezielte Sprachförderung vom Kindergarten an und die Vermittlung der Ausbildungsfähig¬keit“

Die Zunahme der Jugendkriminalität ist nach Ansicht der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzenden Ute Vogt nur über eine bessere Integrationspolitik zu stoppen. Ein Blick in die Kriminalstatistik zeige, dass die Gefahr, ins kriminelle Milieu abzugleiten, gerade bei jenen Jugendlichen stark zunehme, die ohne schulische und berufliche Perspektiven an den Rand der Gesellschaft gedrängt würden. „Eine wirksame Kriminalprävention beginnt mit dem Erlernen der deutschen Sprache und der Vermittlung der Ausbildungsfähigkeit in der Schule“, so Vogt.

Die SPD-Fraktionschefin wies auch darauf hin, dass die Ausweitung der Zahl der Jugendsachbearbeiter bei der Polizei durchaus anerkennenswert sei. Diese Ausweitung gehe jedoch zu Lasten anderer Polizeiaufgaben. Wenn die Landesregierung dieses Konzept für richtig halte, müsse sie dafür auch die entsprechenden zusätzlichen Kapazitäten schaffen.

Vogt verlangte von der Landesregierung zudem, die Schulsozialarbeit wieder in vollem Umfang zu finanzieren. „Einerseits brüstet sich die Landesregierung mit Projekten zur Kriminalprävention, andererseits streicht sie in der Schule die Mittel ausgerechnet für jene Projekte, die schon im Vorfeld das Entstehen jugendlicher Delinquenz verhindern können.“

Helmut Zorell
Pressesprecher