MdL Norbert Zeller: „Das Tohuwabohu in der CDU/FDP-Koalition verunsichert die Schulen und zeigt eine Regierung, die mit ihrem Latein in der Bildungspolitik offenkundig am Ende ist“

Nach der Kritik von FDP-Bildungsexpertin Arnold am Kurs von Kultusministerin Schick bei der Werkrealschule konstatiert die SPD-Landtagsfraktion wieder mal Chaostage in der Koalition. „Das Tohuwabohu in der CDU/FDP-Koalition verunsichert die Schulen und zeigt eine Regierung, die mit ihrem Latein in der Bildungspolitik offenkundig am Ende ist“, tadelte SPD-Schulexperte Norbert Zeller. Bei der Werkrealschule werde in der Landesregierung jeden Tag „eine neue Sau durchs Dorf getrieben“.

Immer mal wieder blase die FDP die Backen dick auf, was aber die CDU-Kultusministerin nicht davon abbringe, an ihrer völligen Konzeptlosigkeit und an ihrem Zick-Zack-Kurs bei der Umsetzung der Werkrealschule festzuhalten. „Niemand weiß bei dieser Regierung mehr, was bei der Werkrealschule künftig eigentlich gelten soll“, so Zeller.

Auch bei der Grundschulempfehlung wisse in der Landesregierung offensichtlich die eine Hand nicht, was die andere Hand tue. „Kultusministerin Schick will an der verbindlichen Grundschulempfehlung festhalten und lehnt das echte Wahlrecht der Eltern ab. FDP-Bildungsfrau Arnold will den Eltern nun die letzte Entscheidung über die Wahl der weiter-führenden Schule selbst überlassen. Auch hier weiß keiner mehr, woran er eigentlich ist“, sagte Zeller. „Die Auflösungserscheinungen bei Schwarz-Gelb mehren sich.“

Auch nach dem Willen der SPD-Fraktion sollen die Eltern nach einem qualifizierten Beratungsgespräch selbst entscheiden können, auf welche weiterführende Schulart sie ihr Kind nach der Grundschule schicken wollen.

Stuttgart, 16. Februar 2011
Martin Mendler
Stv. Pressesprecher