SPD-Fraktionsvize Sabine Wölfle hat die Entfristung der Stellen für Sprachförderung an den Schulen gefordert, die an den Schulen aktuell mit viel Engagement den Deutschunterricht für Geflüchtete übernehmen. „Zuwanderungszahlen werden immer wieder schwanken, aber Sprachförderung ist eine Daueraufgabe, für die unsere Schulen ausgestattet sein müssen“, forderte Wölfle. Integration höre nicht beim Übergang in eine Re-gelklasse auf, sondern müsse auch während der Ausbildung weitergehen. Über 600 Stellen würden im kommenden Jahr wieder wegfallen, wenn sie nicht fest im Landeshaushalt verankert werden.

Integration sei eine dauerhafte Aufgabe der Schulen: „In der letzten Legislatur wurden in kürzester Zeit sehr wirksame Strukturen für die Beschulung von Geflüchteten aufgebaut. Grün-Schwarz muss diese Maßnahmen weiterentwickeln und verstetigen“, forderte Wölfle. Die Landesregierung könne die Expertise dieser Lehrkräfte nutzen, um dauerhafte Strukturen aufzubauen. Ein wirksames Gesamtkonzept müsse dabei über die Gruppe der neu angekommenen Geflüchteten hinausgehen. „Alle jungen Menschen in diesem Land sollen ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft finden und Zukunftsperspektiven entwickeln“, unterstrich die integrationspolitische Sprecherin.

Schulvergleichsstudien hätten gezeigt, dass mehr individuelle Förderung im Bereich Rechtschreibung und Lesen nötig ist. Das gelte auch für Schüler mit Deutsch als Muttersprache. „Profitieren würden von einem weitsichtigen Konzept für die Schulen also alle jungen Menschen“, so Wölfle.

Stuttgart, 21. Juli 2017
Martin Mendler, Pressesprecher

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