Zumeldung dpa/lsw: „Lucha fordert schnelle Entscheidung bei Kinderimpfungen“

Florian Wahl: „Kinder und Jugendliche müssen so schnell wie möglich ihre Impfung erhalten können“

Auch mit Blick auf die Zulassung des Corona-Impfstoffes der Hersteller Pfizer/Biontech für Kinder ab fünf Jahren durch die EU-Kommission fordert der SPD-Gesundheitsexperte Florian Wahl, niedergelassene Kinderärzte im Land rechtzeitig mit ausreichend geeignetem Impfstoff zu versorgen.

„Das Impfmanagement von Minister Lucha für die jüngeren Kinder muss besser funktionieren als bei den derzeitigen Booster-Impfungen für die Erwachsenen, wo Impfwillige mitunter erst Termine im Februar erhalten. Wenn die Kinderärzte in den Praxen gerade um den Jahres-wechsel überlastet sind, muss Lucha auch staatliche Impfaktionen vorbereiten. Es wäre logisch, dafür an die Schulen zu gehen.“

„Das Land muss alles daransetzen, dass Kinder und Jugendliche schnellstmöglich ihre Impfung erhalten können. Immer mehr Kinderärzte haben jetzt schon das Problem, dass sie für Kinder über zwölf gar nicht genügend Impfstoff erhalten. Einige Ärztinnen und Ärzte mussten ihre Impfbemühungen deswegen schon herunterfahren. Das liegt maßgeblich an der Decke-lung der Höchstbestellmengen für den Impfstoff von Pfizer/Biontech, die der geschäftsführen-de Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu verantworten hat.“

„Ich bitte Landessozialminister Manfred Lucha darum, dass er sich beim Bundesminister für eine Rücknahme dieser Entscheidung einsetzt. Es ist nicht hinnehmbar, dass Kinderärzte Impfaktionen absagen müssen, weil sie nicht genügend Impfstoff haben.“

„Die Biontech-Impfdosen, die das Land zusätzlich zu den Bestellungen der Arztpraxen erhält, sollten insbesondere von den mobilen Impfteams jetzt vorrangig bei Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren eingesetzt werden. Denn für sie ist es der einzige empfohlene Impfstoff.“

Stuttgart, 26. November 2021

Dr. Hendrik Rupp
Pressestelle

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Berater für Sozial- und Gesundheitspolitik