Mit Blick auf den hohen Anteil an fachfremd erteilten Sportstunden an Grundschulen hat sich SPD-Sportexperte Gernot Gruber besorgt gezeigt. „Es ist nicht fair, von den Lehr-kräften zu erwarten, ohne entsprechende Zusatzausbildung einen guten Sportunterricht aus dem Ärmel zu schütteln“, sagte Gruber.

Ein Blick in den neuen Bildungsplan zeige, dass sich hinter den Begriffen „Bewegung, Spiel und Sport“ ein pädagogisches und sportwissenschaftliches Konzept verberge. Eine kompetente Umsetzung bedürfe daher einer bedarfsgerechten Ausweitung der Qualifizierungsmöglichkeiten für Lehrkräfte. „Es braucht mehr als eine Sporthalle und guten Willen, um die Bewegungskompetenz der Kinder zu fördern“, betonte Gruber. Die Lehrkräfte sollen sich mit der Aufgabe Sportunterricht auch sicher und kompetent fühlen können.

Wichtig sei es auch, dass die Grundschulen verstärkt die noch vom SPD-geführten Kultusministerium eingeführte Möglichkeit nutzen, Übungsleiter der Vereine an die Grundschulen zu holen. „Die Sportvereine haben viele hoch qualifizierte und motivierte Trainer mit der entsprechenden Erfahrung in der Jugendarbeit“, sagte Gruber.

Stuttgart, 20. April 2017
Martin Mendler, Pressesprecher

Ansprechpartner

Gernot Gruber
Sprecher für Energie- und Klimaschutz
Sportpolitischer Sprecher

Lisa Rößner
Beraterin für Bildung, Jugend und Sport