MdL Norbert Zeller: „Das Pilotprojekt zur Qualitätsverbesserung an Schulen ist Schaumschlägerei. Wir brauchen Instrumente für alle Schulen im Land und nicht nur für sechs“
Das von Kultusministerin Annette Schavan und Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt heute präsentierte Pilotprojekt „Q-Prozess“ stößt bei der SPD-Landtagsfraktion auf Kritik. Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Norbert Zeller, bezeichnete die Maßnahmen der Kultusministerin als „Schaumschlägerei“.
„Schavan kündigt ein Pilotprojekt nach dem anderen an, vergisst dabei aber, dass den Schulen in Baden-Württemberg damit allein nicht geholfen ist“, monierte Zeller. Qualitätssicherung müsse in allen Schulen Baden-Württembergs flächendeckend forciert werden und nicht nur in sechs Schulen im Raum Bietigheim-Bissingen. Er forderte die Kultusministerin auf, endlich Maßnahmen zu ergreifen, die den Schulen mehr Selbstständigkeit bringen.
Den Auftritt von Dieter Hundt in Stuttgart bezeichnete Norbert Zeller als verpasste Chance. „Der Arbeitgeberpräsident hätte Frau Schavan besser an die gemeinsame Forderung der Arbeitgeber und Gewerkschaften nach verstärkten Maßnahmen gegen Unterrichtsausfall und mangelnde Unterrichtsversorgung vor allem an beruflichen Schulen erinnern sollen, als sechs Schulen in Bietigheim-Bissingen mit Software auszustatten“, so Zeller.
