Zumeldung zu dpa lsw 1915 – CDU-Generalsekretär fordert härteres Vorgehen gegen Hooligans

Befremdet zeigt sich Fraktionsvize Sascha Binder zu den Äußerungen von CDU-Generalsekretär Manuel Hagel, der nach den Ausschreitungen am Wochenende beim Relegationsspiel zwischen Waldhof Mannheim und dem KFC Uerdingen ein härteres Vorgehen gegen Hooligans, notfalls auch mit einem speziellen Straftatbestand, fordert.

„Manuel Hagel redet jetzt plötzlich von Terrorismus in unseren Fußballstadien, während sein Innenminister Thomas Strobl Ausschreitungen vor allem mit netten Kaffeekränzchen zu Stadionallianzen bekämpft, sich in diesem Zusammenhang bisher immer für weniger Polizei ausgesprochen und dabei den Ausdruck einer Willkommenskultur in Stadien geprägt hat. Wieder einmal weiß im Umfeld von Thomas Strobl die eine Hand nicht, was die andere tut.

Klar ist, Gewalttäter haben im Fußballstadion nichts zu suchen und dagegen muss mit aller Entschiedenheit vorgegangen werden. Aber wir haben kein Gesetzesdefizit im Land, sondern ein deutliches Handlungsdefizit bei Innenminister Strobl. Dieser ist nach wie vor weit davon entfernt, mit Entschlossenheit und voller Konsequenz für mehr Sicherheit im Fußballstadion zu sorgen.“

Stuttgart, 29. Mai 2018

Heike Wesener
Pressesprecherin

Ansprechpartner

Melbeck Fraktion
Malin Melbeck
Parlamentarische Beraterin für politische Planung und Strategie, Parlamentsrecht, Stellvertretende Fraktionsgeschäftsführerin