„Die Zahlen des Statistischen Landesamts sind erschütternd und eine ganz schlechte Nachricht“, sagt Jonas Hoffmann, landesentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg, zu dem 16-prozentigen Rückgang bei den fertiggestellten Wohnungen im Land: „Eine ganz schlechte Nachricht für alle Mieterinnen und Mieter, auch für alle jungen Menschen, die sich mit einer eigenen Immobilie etwas aufbauen wollen. Diese Zahlen zeigen, dass das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen in den vier Jahren seit seiner Einrichtung nicht in der Lage war, die richtigen Maßnahmen für eine Wende zu finden. Man beklagt Wohnungsnot, man gründet ein eigenes Ministerium, aber der Wohnungsbau bricht im großen Stil ein. Das ist nicht nur Marktversagen, das ist auch Regierungsversagen.“
Hoffmann: „Statt der bisherigen, zaghaften Förderung, die weit hinter der Förderung des Bundes zurückbleibt, brauchen wir im Land endlich mehr Geld und einen klaren Förderfokus auf gemeinwohlorientierte Träger wie kommunale Wohnbauunternehmen und Genossenschaften. Und überall dort, wo die es nicht schaffen, muss das Land eben auch selbst tätig werden – mit einer eigenen Landesgesellschaft für Wohnungsbau.“
Hoffmanns Fazit: „Es gilt: Die Förderung muss vor allem dorthin gehen, wo sie wirklich etwas hebeln kann: Im barrierefreien Mehrgeschossbau in unseren Ortskernen. Das schafft gezielt den richtigen Wohnraum für die Generation der Eltern und Großeltern und macht Einfamilienhäuser am Ortsrand frei, die dann von den Kindern und Enkeln neu belebt werden. Das sind die strategischen Weichen die jetzt sofort gestellt werden müssen.“
Dr. Hendrik Rupp
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