Zumeldung Pressemitteilung Umweltministerium: Gen-Analyse zur Wolfsattacke in Bad Wildbad am 29./30. April liegt vor

Nachdem nun die Genanalyse nach der Wolfsattacke auf eine Schafherde in Bad Wildbad Ende April vorliegt und klar belegt, dass diese vom selben Tier verübt wurde, das bereits mehrmals in der Region um Bad Wildbad nachgewiesen werden konnte, äußert sich die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Gabi Rolland, wie folgt: „Wir begrüßen es, wenn ab sofort im Raum von Bad Wildbad geeignete Zäune und Schutzhunde großzügig gefördert werden. Besser wäre es aber, wenn die Betroffenen auch einen Rechtsanspruch auf Entschädigung hätten, wie das in anderen Bundesländern mit Wölfen der Fall ist.“

Deshalb werde die SPD-Landtagsfraktion aktiv werden. Mit der Feststellung, dass es ein und derselbe Wolf war, der Ende April bei Bad Wildbad Schafe gerissen hat und nachgewiesenermaßen bereits ein halbes Jahr in derselben Gegend lebte, sei nun zum ersten Mal ein Wolf im Land als sesshaft anzusehen. Diese Tatsache müsse zwangsläufig Konsequenzen auf die Förderung von Schutzmaßnahmen haben. Auch die bislang nur frei zugesagten Entschädigungen sollten jedoch auf eine Rechtsgrundlage gestellt werden. „Das Wichtigste ist nun, dass die Nutztierhalter sich auf Entschädigungen und die Förderung von Schutzmaßnahmen verlassen können“, so Rolland abschließend.

Stuttgart, 8. Mai 2018

Heike Wesener
Pressesprecherin

Ansprechpartner

Opitz-Leifheit Fraktion
Nils Opitz-Leifheit
Berater für Energie und Umwelt, Ländlicher Raum, Verbraucherschutz