Dr. Boris Weirauch, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, zum Vorstoß der baden-württembergischen CDU, die Höchstarbeitszeit auszuweiten:

„Die CDU und ihre Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut unternehmen einen Generalangriff auf die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land, wenn sie die tägliche Höchstarbeitszeit für alle auf zwölf Stunden hochsetzen wollen. Dann arbeiten beispielsweise Verkäuferinnen und Krankenschwestern künftig ganz regulär in Zwölf-Stunden-Schichten. Das zeigt, dass der CDU im Land jegliches Gespür für die Situation der Beschäftigten im Land abhandengekommen ist. Sogar die Grünen sprechen angesichts des Vorpreschens ihres kleineren Koalitionspartners von einem radikalen Vorschlag, der die Sozialpartner spaltet. Für uns als SPD ist klar, dass tarifliche Regelungen den Rahmen bieten, um flexible Arbeitszeiten zu ermöglichen. Die CDU dagegen will diejenigen, die aus der Tarifbindung ausgestiegen sind oder aussteigen wollen, belohnen und pauschal den Schutz aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verringern. Dagegen wird die SPD zusammen mit den Gewerkschaften ankämpfen.“

Stuttgart, 20. Dezember 2018

Heike Wesener
Pressesprecherin

Ansprechpartner

Sven Plank
Berater für Wirtschaft, Arbeit, Tourismus