Die SPD-Landtagsfraktion hat gemeinsam beschlossen, nach Beantwortung dieses Antrages, die 40-Stunden-Woche für Landesbeamte zu fordern.

Andreas Stoch, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion: „Wir haben den Beamtinnen und Beamten bei der Konsolidierung des Haushalts in den vergangenen Jahren viel abverlangt. Dabei haben sie einen wichtigen Teil zu der nun exzellenten Haushaltslage in Baden-Württemberg beigetragen. Es ist höchste Zeit, den Landesbediensteten nach ihren Zugeständnissen wieder entgegenzukommen. Die Einführung der 40-Stunden-Woche wäre ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung für alle Beamtinnen und Beamte im Land.

Denn wir brauchen einen handlungsfähigen Staat. Dazu gehört auch, unseren Beamtinnen und Beamten attraktive Arbeitsbedingungen gewährleisten zu können. In den meisten Bundesländern gilt die 40-Stunden-Woche für Landesbedienstete. Zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit um die besten Köpfe für das Land ist eine Angleichung der wöchentlichen Arbeitszeit unvermeidlich.

Ich halte die Einführung der 40-Stunden-Woche auch vor dem Hintergrund des Verdienstgefälles zwischen öffentlicher Verwaltung und freier Wirtschaft für unumgänglich. Öffentliche Arbeitgeber können nicht die gleichen Gehälter wie Wirtschaftsunternehmen anbieten, weshalb die Attraktivität auf anderen Ebenen gestärkt werden muss. Ein wesentlicher Faktor ist dabei die Arbeitszeit. Gerade junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer messen dem Thema Work-Life-Balance eine sehr hohe Bedeutung bei.“

Ansprechpartner

Max Yilmazel
Berater für Finanzpolitik, Europa und Internationales